- Verena Russlies
- 11.07.2023
- 3 Minuten Lesezeit
Ransomware-Angriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen und Privatpersonen dar. In diesem Blogartikel werden wir uns mit den Grundlagen von Ransomware beschäftigen, zeigen, wie man Ransomware erkennen kann und geben Beispiele für bekannte Ransomware-Angriffe. Erfahren Sie, wie Sie sich vor dieser gefährlichen Art von Cyberkriminalität schützen können.
Was genau ist eigentlich Ransomware?
Ransomware ist eine Art von Schadsoftware, die dazu verwendet wird, den Zugriff auf einen Computer oder seine Daten zu blockieren, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Ransomware kann auf verschiedene Arten in ein Computersystem gelangen, z.B. durch das Öffnen einer infizierten E-Mail-Anlage oder das Herunterladen einer infizierten Datei aus dem Internet.
Einmal auf einem Computer installiert, verschlüsselt die Ransomware oft wichtige Dateien auf dem System und blockiert den Zugriff darauf. Dann erscheint eine Mitteilung auf dem Bildschirm des Nutzers, die dazu auffordert, ein Lösegeld zu zahlen, um den Zugriff auf die verschlüsselten Dateien wiederherzustellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Zahlen des Lösegelds keine Garantie dafür bietet, dass die verschlüsselten Daten wiederhergestellt werden können. Deshalb ist es immer ratsam, regelmäßig Backups von wichtigen Daten zu erstellen und eine aktuelle Antiviren-Software auf dem Computer zu installieren, um das Risiko einer Infektion mit Ransomware zu minimieren.
Ransomware-Angriffe erkennen
Um Ransomware-Angriffe frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, die Anzeichen zu kennen. Einige Indikatoren können sein: ungewöhnliche Dateierweiterungen, Dateien, die nicht geöffnet werden können, eine Meldung auf dem Bildschirm, die zur Zahlung auffordert, oder eine langsame Leistung des Computersystems. Es ist ratsam, eine robuste Sicherheitslösung zu verwenden und regelmäßig Sicherheitsupdates durchzuführen, um potenzielle Schwachstellen zu schließen.
Ransomware-Beispiele
- WannaCry: Im Jahr 2017 hat WannaCry weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Ransomware nutzte eine Sicherheitslücke im Windows-Betriebssystem aus und verschlüsselte die Dateien auf infizierten Computern. Die Angreifer forderten Lösegeldzahlungen in Bitcoin.
- NotPetya: NotPetya wurde im Jahr 2017 ebenfalls großflächig verbreitet. Diese Ransomware tarnte sich als eine Softwareaktualisierung und griff Unternehmen in verschiedenen Branchen an. Es wird angenommen, dass der Hauptzweck dieser Ransomware nicht die Erpressung von Lösegeld war, sondern die Zerstörung von Daten.
- Ryuk: Ryuk ist eine hochentwickelte Ransomware, die seit 2018 aktiv ist. Sie wird oft gezielt gegen große Unternehmen eingesetzt und fordert hohe Lösegeldzahlungen. Ryuk verbreitet sich über Phishing-E-Mails und nutzt Schwachstellen in Remote Desktop Protocol (RDP) aus.
Schutzmaßnahmen gegen Ransomware-Angriffe
- Regelmäßige Backups: Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten auf einem externen Speichermedium oder in der Cloud.
- Aktualisierte Sicherheitssoftware: Verwenden Sie eine zuverlässige Antiviren- und Anti-Malware-Software und halten Sie diese stets auf dem neuesten Stand.
- Sensibilisierung der Mitarbeiter: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Bezug auf Phishing-Angriffe und den sicheren Umgang mit E-Mails und Downloads.
- Aktualisierte Systeme: Führen Sie regelmäßig Sicherheitsupdates für Ihre Betriebssysteme und Anwendungen durch, um bekannte Schwachstellen zu schließen.
Ransomware-Angriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, aber mit dem Wissen über Erkennungsmerkmale und Schutzmaßnahmen können Sie Ihr Unternehmen und Ihre Daten wirksam schützen. Bleiben Sie wachsam, halten Sie Ihre Systeme auf dem neuesten Stand und achten Sie auf verdächtiges Verhalten, um Ransomware-Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.