- Verena Russlies
- 08.04.2022
- 3 Minuten Lesezeit
Lieferengpässe bremsen Entwicklungen
Von den aktuellen Lieferschwierigkeiten von Chips und damit insgesamt Hardware ist nahezu jede Branche betroffen. Durch den Chipmangel wird Wachstum und Entwicklung in Industrie und Produktion gehemmt. Weltweit gibt es einen großen Mangel an Halbleiter-Produkten, während gleichzeitig die Preise steigen. Eine logische Entwicklung: Wenn das limitierte Angebot auf verstärkte Nachfrage trifft, erhöht sich der Marktwert.
Wodurch wurde eigentlich der Chipmangel und die Knappheit des Angebots sowie die höhere Nachfrage ausgelöst? Es gibt verschiedene Faktoren, die zum Chipmangel geführt haben. Die zunehmende Digitalisierung macht sich in allen Arbeitsbereichen bemerkbar. Um den technischen Anforderungen zu genügen, muss bereits bestehende Infrastruktur aktualisiert oder sogar erst aufgebaut und eingerichtet werden.
Zu Beginn der Corona-Krise wurde in Industrie und Produktion – vor allem im Bereich der Autoindustrie – mit geringerer Nachfrage gerechnet, weswegen sich die Chiphersteller mit zahlreichen stornierten Bestellungen konfrontiert sahen. Als dann die Nachfrage immer größer wurde, waren die vorhandenen Vorräte schnell erschöpft und der Chipmangel wurde gravierender. Auch durch die Corona-Krise selbst standen viele Produktionen still und es kommt dadurch zu Verzögerungen und Engpässen, die wiederum den Chipmangel begünstigen.
Zusätzlich waren verschiedene große Produktionsstätten von Halbleitern von Naturkatastrophen wie Schneestürmen und Bränden betroffen, was zu weiteren Versorgungsschwierigkeiten führte. Diese verschiedenen Faktoren führten zum globalen Chipmangel.
Einige Unternehmen können durch spezifische Verträge mit Herstellern von Hardware die Versorgung weiterhin gewährleisten und sind nicht so schwer vom Chipmangel betroffen, doch ohne diese Beziehungen muss man sich in der kommenden Zeit weiterhin auf nicht verfügbare Hardware und damit Hindernissen beim Aufbau einer IT-Infrastruktur einstellen. Es wird erwartet, dass sich die Lage des Chipmangels noch mindestens das gesamte Jahr nicht ändern wird und so weiter angespannt bleibt.
Wie geht man mit diesen Lieferengpässen und dem Chipmangel um? Welche Lösungsmöglichkeiten bieten sich dabei an? Hier greifen die Vorteile der Cloud. Neben der Skalierbarkeit und Flexibilität entstehen auch Kostenersparnisse für Unternehmen. Des Weiteren ist die Cloud-Lösung schnell eingerichtet, was ein langes Warten auf den tatsächlichen Einsatz durch Lieferprobleme oder Chipmangel stark verkürzt.
Cloud oder On-Premises in Zeiten von Chipmangel?
Bei der Art der Speicherung wird grundsätzlich zwischen Cloud und On-Premises unterschieden.
Bevorzugen Sie die Speicherung Ihrer Dokumente lokal auf Ihrem eigenen Server, so sollten Sie sich für eine On-Premises-Lösung entscheiden. Möchten Sie den Server lieber extern verwalten und warten lassen, gibt es die Möglichkeit einer Cloud-Variante.
Faktoren | Cloud | On-Premises |
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Anschaffung |
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Lizenzen |
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Speicherplatz |
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Updates |
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Datenschutz |
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Bei der Wahl zwischen Cloud oder On-Premises sollten Sie sich Gedanken über die Faktoren Anschaffung, Lizenzen, Speicherplatz, Updates und Datenschutz machen.
Bei On-Premises müssen Sie vor allem zu Beginn mit hohen Kosten bei der Implementierung und laufenden Kosten für die Wartung rechnen. Sie müssen Ressourcen und Personal für den Betrieb einplanen und sind eigenverantwortlich für Updates und Datenschutz.
Bei der Cloud-Lösung dagegen bleiben Ihre Kosten durch das Mietmodell konstant und Sie vereinbaren Ihren Bedarf individuell. Dabei übernimmt der Cloud-Anbieter alle Aufgaben bezüglich der IT-Infrastruktur und Sie müssen dafür keine eigene Zeit beanspruchen. Gerade während des Chipmangels ist das ein relevanter Aspekt. Auch die Updates werden automatisch veranlasst und entsprechend Ihres gewählten Anbieters können Sie sich auf eine hohe Sicherheit bei der Speicherung Ihrer Daten in Deutschland verlassen.
Cloud oder On-Premises, welche Serverlösung ist die attraktivere gegen den Chipmangel?
- Geringe Kosten zu Beginn der Cloud-Nutzung
- Nutzung der Serverstruktur des Cloud-Anbieters mit automatischen Updates & Wartung
- Konstante Kosten pro Nutzer im Mietmodell
- Hohe Kosten für Server, Einrichtung und Lizenzen zu Beginn der Nutzung
- Serverwartung durch interne oder externe Dienstleister
- Kosten pro Nutzer nach Bedarf
IaaS gegen den Chipmangel
Der Einsatz von Cloud-Systemen bietet sich gerade in der aktuellen Situation der Lieferengpässe von Hardware und Chipmangel an. Der eigene Aufwand für die Einrichtung einer IT-Infrastruktur hält sich in Grenzen, während gleichzeitig keine lange Implementationsphase zu erwarten ist. Sie erhalten schnell und unkompliziert genau die Services und Systeme, die Sie benötigen.
Im Rahmen von Infrastructure as a Service (IaaS) können in einem sogenannten virtuellen Rechenzentrum Hardware und Software eines Rechenzentrums virtuell dargestellt werden. Dadurch können trotz Chipmangel Dienste sowie Server- und Speicherkapazität nach individuellem Bedarf flexibel zur Verfügung gestellt werden. Diese hohe Flexibilität und Skalierbarkeit kann für Erweiterungen oder Umverteilungen genutzt werden und sorgt so für optimale Auslastung der IT-Infrastruktur.
Des Weiteren sind die Cloud-Systeme hochverfügbar und haben sehr geringe Ausfallzeiten. Wenn Änderungen vorgenommen werden sollen, kann das im laufenden Betrieb geschehen, sodass dabei keine Unterbrechung der Arbeit stattfinden muss.
In jedem Fall bildet ein stabiles Netzwerk die Basis für die Kommunikation in Ihrem Unternehmen und ermöglicht damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Nur so kann ein Unternehmen sich entwickeln und weiter wachsen.
Nutzen Sie diese Vorteile der Cloud gegen den Chipmangel
Effizienz
Flexibilität
Skalierbarkeit
Interaktivität
Service von Experten
Datensicherheit
Ob Sie die digitale Transformation anstreben und in Zeiten des Chipmangels auf die Cloud und Virtualisierung setzen wollen oder ob Sie nur kurzfristig nach einer Lösung gegen den Chipmangel suchen, Cloud Services und Infrastructure as a Service ermöglichen Ihnen während des Chipmangels Chancen für die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen.